Zahnverlust ist nicht nur ein Problem im hohen Alter, sondern kann uns auch schon recht frühzeitig treffen. Dafür gibt es eine Reihe von Ursachen.
Zum einen kann es bereits im Jugendalter zu einem Problem werden, aufgrund von Nichtanlagen bleibender Zähne. Weitere Ursachen für eine Zahnlücke können Unfälle und Traumata sein, aber auch parodontale Erkrankungen, also Entzündungen des Zahnhalteapparates sowie eine unzureichende Mundhygiene.
Es gibt zur Versorgung von Einzelzahnlücken aber auch von zahnlosen Kiefern eine Reihe von Versorgungsmöglichkeiten, um sowohl die Kaufunktion, die Phonetik also Sprach- und Lautbildung und die Ästhetik wiederherzustellen.
Heute möchten wir sie ein wenig mit dem Thema Zahnimplantate vertraut machen, eine sehr moderne und neue Art des Zahnersatzes.
Na gut, so neu sind Zahnimplantate streng genommen nicht mehr. „Bereits im 7. und 8. Jahrhundert experimentierten die Mayas mit Muschelimplantaten. Im 18 Jahrhundert wurden die ersten Kunstzähne in eine Alveole, also das Zahnfach, eingebracht und erfüllten dort die Anforderungen an einen Zahn. Allerdings erst im 19. Jahrhundert wurden die ersten Implantate in Deutschland von niedergelassenen Zahnärzten gesetzt.“ (Wikipedia)
Ab diesem Zeitpunkt forschten dann viele Ärzte und Zahnärzte an dem Thema Implantate.
In unserer Praxis implantieren wir standardmäßig Titanimplantate und haben damit gute Erfahrungen gemacht.
Aufbau eines Implantates
Ablauf einer Implantatversorgung
Zunächst erfolgt von unserer Seite eine ausführliche Befundung und Anamnese, auf dessen Grundlage wir dann die für Ihren Zahnstatus beste Versorgung planen. Nach Abschluss
der Planung und Erstellung der Kostenvoranschläge, erfolgt ein DVT. Dies ist ein dreidimensionales Röntgenbild der Kieferregion, wo das Implantat/ die Implantate gesetzt werden soll/sollen. In diesem DVT planen wir dann die Implantation, d.h. die Länge, Breite und Position des Implantates.
Als nächstes folgt eine professionelle Zahnreinigung, damit wir in einer möglichst keimarmen Region implantieren. Nach einer ausführlichen Implantataufklärung, kann es dann losgehen.
In einem minimalinvasiven, chirurgischen Eingriff, wo wir in einem kleinen Bereich ihr Zahnfleisch aufklappen müssen, setzen wir das Implantat in den Knochen und nähen das Zahnfleisch wieder komplett über dem gesetzten Implantat zu. Eine Woche später entfernen wir Ihnen die Nähte.
Nun folgt eine 3-6 monatige Einheilphase, in der das Implantat einen festen Verbund mit dem Knochen eingeht.
In dieser Einheilzeit kann die Lücke entweder so belassen werden oder es erfolgt eine Interimsversorgung.
Nach den 3-6 Monaten erfolgt dann die prothetische Versorgung des Implantates / der Implantate. Je nach geplanter Versorgung dauert dies 2-10 Wochen.
Häufig gestellte Fragen
Habe ich Schmerzen während und nach der Implantation?
Das Gebiet der Implantation wird örtlich betäubt, sodass Sie während des Eingriffes keine Schmerzen verspüren. Auch nach der Implantation haben die wenigsten Patienten Beschwerden. Meist ist nur ein Druck im Knochen zu spüren, weil wir das Implantat mit 30Ncm in diesen einschrauben.
Ist eine Implantation immer möglich?
Prinzipiell ja. Allerdings kann es sein, das der Kieferknochen nicht ausreichend ist für eine Implantation. In diesen Fall ist ein vorheriger Knochenaufbau notwendig.
Es gibt auch einige Faktoren, so genannte Kontraindikationen, die gegen eine Implantation sprechen. Dazu können Sie sich gern individuell bei uns beraten lassen.
Trägt die Krankenkasse die Kosten?
Leider ist es so, dass die gesetzlichen Krankenkassen für den chirurgischen Teil KEINE Kosten übernehmen. Für die prothetische Versorgung, also Kronen, Brücken oder Prothesen, kann bei gesetzlich krankenversicherten Patienten ein Festzuschuss beantragt werden..
Je nach Vertrag, sind die Kosten einer Implantation, also die chirurgischen Leistungen und die Aufbauten, über eine Zahnzusatzversicherung teilweise gut abgedeckt.
Haben Sie Interesse an einer Versorgung mittels Implantaten, so machen Sie doch einen Termin bei uns. Wir beraten Sie gern und bieten Ihnen auch unsere Finanzierungsmöglichkeiten an.