Schienenarten
Knirscherschiene
Viele Menschen leiden unter der sogenannten Craniomandibulären Dysfunktion. Die Symptome dieser Art von Dysfunktion sind vielfältig und äußern sich häufig in Form von Kopf- und Gesichtsschmerz, Ohrenschmerzen und Tinnitus, Migräne, Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen, Zähneknirschen oder übermäßiger Abnutzung der Zähne. Um die Beschwerden langfristig zu lindern, erfolgt in der Zahnmedizin der Einsatz von Schienen.
So vielfältig sich die Symptome äußern können, so komplex sind auch die möglichen Ursachen für diese Erkrankung. Deswegen ist eine einseitige Therapie oft nicht sinnvoll. Neben der Schienentherapie, empfehlen wir zudem eine Behandlung in Form von einer medikamentösen Therapie über Physiotherapie bis hin zur Psychotherapie. Bei psychoemotionalem Stress sind Entspannungsübungen, Selbstmassage der Kaumuskulatur und sportlicher Ausgleich ein wichtiger Aspekt zur Unterstützung der Behandlung.
Wie erfolgt der Einsatz von Schienen?
Ziel der Schienentherapie ist die Entspannung der Muskulatur sowie die Rekoordination der Bewegungsabläufe des Unterkiefers. In unserer Praxis bieten wir Ihnen hierfür zwei Möglichkeiten an:
- Die einfachste Behandlungsmöglichkeit mittels Schiene liegt in einer reinen Aufbissschiene, einer sogenannten Relaxierungsschiene, welche die Kraftübertragung der Muskulatur auf die Zähne abfedern und zu einer gleichmäßigen Verteilung der Kräfte auf alle Zahnreihen führen soll. Ein weiterer Abrieb der Zähne, durch Knirschen oder Pressen, wird auf diese Weise verhindert.
- Bei der Positionierungsschiene wird mit Hilfe eines sogenannten Gesichtsbogens und einem Bissregistrat gearbeitet, um die physiologische Lagerung des Unterkiefers zum Oberkiefer zu erreichen. Zusätzlich wird mit Hilfe von Physiotherapie und nachträglichem Einschleifen der Schiene die Lagerung des Unterkiefers gefestigt. Das Kiefergelenk kann somit noch gezielter entlastet werden.
Bereits nach wenigen Tagen bis Wochen ist merklich eine Linderung der Beschwerden spürbar.
Schnarscherschiene
Ein gesunder und erholsamer Schlaf ist die beste Voraussetzung für einen entspannten Tag. Wenn jedoch der Schlaf gestört wird, ist meist der gesamte Körper betroffen.
Durch nachlassende Muskelstraffung während des Schlafes werden verschiedene Anteile der oberen Atemwege verengt und durch den erhöhten Luftstrom in Schwingung versetzt. So entsteht das typische Schnarchgeräusch.
Krankhaftes Schnarchen kann dabei zu grundlegenden gesundheitlichen Schäden wie Herzerkrankungen oder hoher Blutdruck bis hin zum Schlaganfall führen.
Anzeichen für ein krankhaftes Schnarchen können dabei sein:
• lautes, unregelmäßiges Schnarchen
• Atempausen während des Schlafes
• häufiges Einschlafen bei monotonen Tätigkeiten
• Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
• gesteigerte Reizbarkeit
Eine zentrale Therapiemöglichkeit ist die Unterkiefer-Vorverlagerung zur Auflösung des Verschlusses im Rachenbereich. Dies erreicht man mit speziellen sogenannten Unterkiefer-Protrusionsschienen. Für den Patienten ist es eine wenig belastende Therapieform und zudem einfach in der Anwendung. Wichtig ist eine dauerhafte Anwendung durch den Patienten.
Sie wachen trotz eines langen Schlafes müde und unausgeruht auf? Ihr Partner/Ihre Partnerin hält Sie nachts durch lautes Schnarchen wach?
Sind kennen die Symptome der Craniomandibulären Dysfunktion oder haben Fragen zur Schienentherapie, dann sprechen Sie uns an. Gerne führen wir mit Ihnen ein persönliches Gespräch und beantworten alle Fragen.